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Comicfiguren entwickeln

Manchen fällt das Zeichnen wirklich, wirklich schwer. Soll ich dennoch das gleiche von ihnen verlangen wie von den anderen? Ich bin überzeugt, dass auch wenn man es auf die harte Tour lernt, man es eben lernt, und dass man davon sehr viel fürs weitere Leben mit nehmen kann. Wer hat das gesagt: “We are not doing it because it's easy we are doing it because it's hard”? Ich glaube das galt der Lehre von Mathematik, aber für Kunst und Gestaltung gilt es eben auch.

Verschiedene Tools können es natürlich erleichtern:

  1. Butterbrotpapier

  2. Ton

Butterbrotpapier über die Zeichnung legen, und den Lernenden mit Bleistift zeigen, wie man das besser hin bekommt. “Besser” zu verstehen hier im Sinn der Modellierung einer Figur in allen möglichen Perspektiven, so dass man diese Figur als diese Figur erkennt, egal, ob man sie im Dreiviertelprofil sieht, in Vogel,- oder Froschperspektive, von vorne und von hinten. Das ist fast für jede/n Drittklässler/in eine harte Nuss.

Mit Ton können die Lernenden versuchen, die Grundgestalt nachzuformen, und dann direkt vom Tonmodell abzuzeichnen. Den Lernenden wird beim dreidimensionalen Modellieren der Figur bereits eine fortgeschrittene Form räumlichen Denkens abverlangt. Tonmodelle erleichtern den Part, den sich die Lernenden noch nicht rein imaginativ vorstellen können. Das Problem dabei: Vielen, die sich mit Zeichnen schwer tun, geht auch der Ton nicht gut von der Hand.